5 Tipps für konzentriertes arbeiten + 6 Tooltipps

So sieht konzentriertes Arbeiten nicht aus: Du sitzt hoch motiviert vor deinem Computer, und bist bereit mit deiner Arbeit zu beginnen. Du startest voller Elan, doch schon nach kurzer Zeit lässt deine Konzentration nach. Du wirst abgelenkt, lenkst sich selbst ab, der Fokus auf die eigentliche Aufgabe wird immer weniger. Warum das so ist, und was du dagegen tun kannst, werden wir in diesem Artikel und Podcast unter die Lupe nehmen.


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Meine fünf Tipps für konzentriertes Arbeiten

Wenn du diese fünf Tipps umsetzt, wird es dir wesentlich leichter Fall konzentriert und fokussiert zu arbeiten. Mir ist schon klar, dass nicht jeder der Tipps für dich durchführbar sein wird, besonders wenn du unselbstständig tätig bist. Versuche aber trotzdem so viele Tipps wie möglich auszuprobieren, denn nur so kannst du herausfinden was wirkt, bzw. was nicht wirkt.

Ablenkungen vermeiden

Es gibt zwei Sorten von Ablenkungen: Einerseits jene an denen wir selbst schuld sind (zum Beispiel das Internet) und andererseits jene bei denen wir von anderen unterbrochen werden (Telefon, Kollegen, Kunden).

Ablenkungen durch das Internet

Kurz mal die E-Mails abrufen, schnell bei Facebook oder Twitter vorbei surfen, die neuesten Nachrichten lesen, oder kurz ein Online-Game spielen. Öfter als wir denken, lassen wir uns durch das Internet ablenken.

Wenn dein Wille nicht stark genug ist, die Ablenkungen durch das Internet zu verhindern, dann gibt es drei Möglichkeiten für dich, wie du dich davor schützen kannst.

  • Das E-Mail Programm schließen und sämtliche Pop-Ups, sowie Benachrichtigungen ausschalten. Das gilt nicht nur für den Computer, sondern auch für dein Smartphone, sowie für diverse andere technische Geräte.
  • Mit dem Tool Anti-Social hast du die Möglichkeit Seiten wie Facebook und Twitter zu sperren. Du gibst einfach die Zeitdauer der Sperre ein, und hast keine Möglichkeit mehr darauf zuzugreifen.
  • Mit dem Tool Freedome hast du sogar die Möglichkeit den kompletten Zugriff zum Internet zu sperren. Auch hier kannst du die Zeitdauer der Sperre eingeben und schaltest so die Ablenkung „Internet“ komplett aus.

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Ablenkungen durch das Telefon

Das Telefon gehört zu jenen Quälgeistern, die andauernd für Unterbrechungen sorgen. Diese Störungen sind natürlich Gift für deine Konzentration. Wie kann man nun aber Störungen durch das Telefon vermeiden?

Im Büro kannst du möglicherweise Telefonate für einen gewissen Zeitraum zu einem Kollegen, oder deiner Sekretärin umleiten lassen. Ich habe mir damals den Vormittag mit meinem Bürokollegen aufgeteilt. Von 8:00 Uhr bis 10:00 Uhr machte er Telefondienst, von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr war ich dran. So waren wir beide 2 Stunden vom Telefon freigespielt.

Bleibt noch das Problem der Mobiltelefone. Aber auch hier gibt es eine gute Lösung: Sowohl für Apple, wie auch für Android, gibt es mittlerweile gute Apps, mit denen sich Störungen vermeiden lassen. Diese Apps heißen „Call-Blocker“. Der Vorteil dieser Call-Blocker ist, dass du gewisse Anrufe durchstellen lassen kannst, und alle anderen blocken kannst. Das funktioniert anhand von Blacklists (in diese gibst du ein welche Nummern nicht zu dir vordringen dürften) und Whitelists (in dieser definierst du wer dich erreichen kann).

So kannst du zum Beispiel einstellen, dass deine Frau, dein Chef, deine Kinder und andere wichtige Personen, dich jederzeit erreichen können. Alle anderen Anrufe werden auf die Mobilbox umgeleitet. So hast du schon einmal viele Störungen ausgestalten.

Weitere Informationen zu diesem Thema findest du in meinem Artikel über Call-Blocker.

Störungen durch Kollegen

Vor allem in Großraumbüros kann das immer wieder zum Problem werden. Kollegen die einfach bei deinem Schreibtisch stehen und dich anquatschen.

Hier ist es sehr sinnvoll, sich im Team Regeln auszumachen. Wenn du ein eigenes Büro hast, kannst du zum Beispiel die Regel aufstellen: „Wenn die Bürotüre geschlossen ist, willst du konzentriert Arbeiten. Störungen sind dann nur im Notfall erlaubt.“

Im Großraumbüro könntest du zum Beispiel mit „Do not disturb“-Schildern arbeiten.

Versuch einfach mit deinen Kollegen und deinem Chef eine Lösung zu finden.

Das richtige Arbeitsumfeld schaffen

Auch ein angenehmes Arbeitsumfeld trägt natürlich sehr dazu bei, deine Konzentration über lange Zeit hochzuhalten. Dazu zählen unter anderem diese Dinge:

Ein aufgeräumter Schreibtisch

Halte deinen Schreibtisch stets aufgeräumt. Ein fast leerer Schreibtisch stellt den Idealfall dar. Nur Dinge die du wirklich zum Arbeiten brauchst, sollten sich darauf befinden. Das erscheint zwar nur ein kleiner Punkt zu sein, wirkt sich auf deinen Fokus aber ungemein aus.

Für Arbeiten am Computer

Versuche auch den Desktop auf deinem Computer möglichst aufgeräumt zu halten. Öffne nur jene Programme, die du auch tatsächlich für die momentane Arbeit benötigst.

Weitere Anregungen zu diesem Thema, findest du in meinem Artikel: 11 Tipps und Tools um produktiver vor dem Bildschirm zu arbeiten.

Der richtige Sound

Auch die richtigen Umgebungsgeräusche tragen sehr viel dazu bei, um konzentriert arbeiten zu können. Ich stelle dir hier zwei Tools vor, mit denen ich schon einige Zeit arbeite, und die mich wesentlich produktiver gemacht haben.

Focus@Will

Die Macher dieses Tools versprechen, durch die nach neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen komponierte und kuratierte Musik, die Aufmerksamkeitsspanne für bestimmte Aufgaben um bis zu 400 % gegenüber dem Normalwert zu erhöhen. Wie funktioniert dieses Tool:

Du kannst aus neun verschiedenen Musik-Stilrichtungen wählen. Diese Musik lässt du dir dann während der Arbeit vorspielen. Das ganze funktioniert über dein Smartphone, oder über den Computer. Du kannst es also auch ohne weiteres mit Kopfhörern in einem Großraumbüro verwenden.

Ich schreibe ganz gern in Kaffeehäusern. Wenn mir die Umgebungsgeräusche zu laut oder zu unangenehm werden, starte ich dieses Tool.

Ich habe damit ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Die Basisversion ist kostenlos, die Pro-Version kostet ca. drei Euro pro Monat. Hier gehts zu Focus@Will!

Noisli

Mit diesem Tool kannst du dir ebenfalls ein ideales Umfeld schaffen. Stelle einfach deine Wohlfühl-Atmosphäre her. Du kannst zwischen verschiedenen Sound-Kulissen wählen. Ob das nun das Knistern eines Lagerfeuers, Gewitterwolken, oder die Meeresbrandung ist, erschaffe dir einfach deinen Lieblingssound.

Dieses Tool ist Web basiert und kostenlos. Probiere es einfach mal aus.

Die richtigen Lichtverhältnisse

Nicht zu dunkel, aber auch nicht zu hell. Schaffe dir einfach eine angenehme Atmosphäre. Das funktioniert natürlich nur wenn du einerseits dein eigenes Büro, und andererseits die technischen Möglichkeiten dazu hast.

Sprich alle fünf Sinne an

Experimentiere ein wenig mit deinen Sinnen. Was tut dir gut und steigert eine Konzentration, was bringt dir nichts?

Du kannst es nur durch Versuch und Irrtum herausfinden.

Versuche also nicht nur visuelle und auditive Reize zu setzen, sondern auch olfaktorische, gustatorische und taktile (also riechen, schmecken und fühlen).

Mach regelmäßig Pausen

Wenn du über einen längeren Zeitraum konzentriert arbeiten willst, dann sind Pausen unverzichtbar. Das gilt allerdings nicht nur für längere Pausen, sondern auch für Mikropausen.

Mikropausen sind ganz kurze Time-Outs (für ein paar Sekunden). Du schließt einfach die Augen und atmest ein paarmal tief durch.

Aber auch längere Pause sind unverzichtbar. Ich mache alle 50 Minuten für 10 Minuten Pause. In diesen Pausen versuche ich mich abzulenken. Ganz egal ob das Bewegung (Dehnungsübungen, Klimmzüge, Liegestütz), oder ein paar alltägliche Arbeiten (aufwischen, wegräumen, Geschirrspüler ausräumen) sind. Hauptsache du lenkst dich ab und beschäftigst dich nicht mit der Arbeit.

Für mein Pausen-Management verwende ich dieses Tool!

konzentriertes arbeiten

Körperliche Fitness

Nur wer körperlich fit ist, wird konzentriert und fokussiert arbeiten können. Dazu zählen folgende Dinge:

Schlaf

es ist nicht nur wichtig genügend Schlaf zu finden, sondern auch qualitativ hochwertig zu schlafen. Du kannst zwar über einen kurzen Zeitraum auch mit einem Schlafdefizit ganz gut arbeiten, aber über einen langen Zeitraum ist das unmöglich.

Innere Ruhe

Wenn du innerlich aufgewühlt bist wird es dir sehr schwer fallen konzentriert zu arbeiten. Um die innere Ruhe herzustellen können dir einfache Atemübungen, Meditation, oder Autogenes Training helfen.

Ich versuche meine innere Ruhe durch Atemübungen und Mediation (in Form von Beobachtung einer brennenden Kerze) herzustellen.

Essen und Trinken

Natürlich zählt auch die richtige Ernährung zu den unumgänglichen Faktoren für konzentriertes Arbeiten. Achte also darauf, immer etwas zu trinken in der Nähe zu haben.

Dass die Auswahl der richtigen Lebensmittel natürlich ebenso dazu beiträgt, ist außer Frage gestellt. Nach einem Wiener Schnitzel mit Pommes wirst du die Konzentration wohl nur schwer aufrechterhalten können.

Sport

Für mich zählt Sport zu jenen Dingen, die mir dabei helfen konzentriert und fokussiert zu arbeiten. Daher betreibe ich nahezu täglich eine Stunde Sport.

Probiere es auch für dich aus! Und wenn es „nur“ 20-minütiger Spaziergang ist, glaub mir, das wirkt Wunder. Wenn dir ein Spaziergang zu fad ist, versuch es doch mal mit Geocaching.

Ein paar weitere kleine Tipps

Natürlich gibt es noch unzählige weitere Tipps, die dir dabei helfen konzentriert zu arbeiten. Ich möchte dir hier noch ein paar der wichtigsten ganz kurz vorstellen.

Enge Deadlines setzen

Bedenke das Parkinsonsche Gesetz: Arbeit dehnt sich in dem Maße aus, wie Zeit für die Erledigung zur Verfügung steht. Ich setze daher vorher schon immer fest, wie lange ich für eine Aufgabe brauchen darf. Dann setze ich mir einen Countdown (ich verwende dieses Tool hier) und beginnen mit der Arbeit.

Durch diese enge Deadline darf ich mich gar nicht lange ablenken, sonst schaffe ich meine Arbeit nicht.

Setze dir überschaubare Ziele

Sind die Ziele zu groß, dann unterteile sie in kleine Zwischenziele. So gehst du wesentlich motivierter ans Werk. Das hilft natürlich auch beim konzentrierten Arbeiten.

Konzentrationsübungen

Natürlich kannst du auch deine Konzentration trainieren. Tippe dazu bei Google einfach das Wort „Konzentrationsübungen“ in das Suchfeld, und du wirst tausende Möglichkeiten und Übungen präsentiert bekommen.

Schon ein paar Minuten Training täglich, können deine Konzentrationsfähigkeit verdoppeln.

Kein Multitasking

Mehrere Dinge gleichzeitig zu machen, hat wenig Sinn. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Versuche dich also immer nur auf eine einzige Sache zu konzentrieren.

Eat the frog

Starte deinen Tag immer mit der unangenehmsten oder wichtigsten Aufgabe. In der Regel ist es jene Aufgabe, die dir am meisten im Magen liegt.

Schiebst du diese Aufgabe immer wieder auf, hast du sie stets im Hinterkopf, bist dadurch abgelenkt und konzentriertes Arbeiten ist nur schwer möglich. Außerdem wird auf diese Art und Weise deine Todo-Liste immer länger und länger.

Ist diese Aufgabe aber einmal erledigt, hast du den Kopf frei für alle weiteren Dinge, die noch zu erledigen sind. Außerdem bist du hoch motiviert und dadurch auch konzentriert.

Welche Tipps hast du noch? Wie hältst du deine Konzentration hoch? Hinterlasse einen Kommentar mit deinen Tipps, Tricks und Tools. Herzlichen Dank dafür!

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Genieße deinen Tag!

Liebe Grüße

Thomas

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  • 07.01.2022 08:30 Uhr: FAQ Jahresplanung

Zu beiden Live-Events gibt es auch Aufzeichnungen!

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