Mini-Gewohnheiten: Ein Interview mit Sebastian Prohaska

Ich kam selbst erst vor relativ kurzer Zeit mit Mini-Gewohnheiten in Berührung. Daher habe ich mich mit Sebastian Prohaska, der sich schon länger mit dem Thema beschäftigt, ausführlich darüber unterhalten.

Unter anderem erzählt er, was Mini-Gewohnheiten überhaupt sind, wie man sie umsetzt und welche Ergebnisse man damit erzielen kann.

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Sebastian Prohaska

Sebatsian Prohaska

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Mini-Gewohnheiten: Das Interview

Thomas: Hallo Sebastian, es freut mich, dass du dir Zeit für dieses Interview genommen hast. Bitte sei so nett und stell dich meinen Hörerinnen und Hörern kurz vor, was du so machst, wer du bist, alles, was es Interessantes über dich zu wissen gibt.

Sebastian: Vielen Dank für die Einladung, lieber Thomas. Was wir machen: Meine Firma heißt IT Helps, ich bin seit fünf Jahren selbständig. Und ein Thema, mit dem wir uns beschäftigen, ist eben das Thema Online-Marketing. Als Selbständiger, ich habe auch schon vier Mitarbeiter, da ist relativ viel zu tun, die Zeit wird immer knapper. Man muss sehr, sehr viel überlegen, wie man große Arbeitslast bewältigt und dabei auch noch einen kühlen Kopf bewahrt.

Thomas: Das ist schon mal sehr viel, super. Wir haben bereits gemeinsam geplaudert und du hast auch schon einen Gastartikel auf meinem Blog veröffentlicht beziehungsweise, ihr habt das gemacht, darauf werde ich natürlich in den Show Notes verlinken. Ich möchte heute mit dir ein bisschen über das Thema „Mini-Gewohnheiten“ plaudern. „Gewohnheiten“, das ist ein ganz, ganz wichtiges Thema, und alle die, die diesen Podcast schon länger hören, die wissen das. Jetzt zum Thema Mini-Gewohnheiten: Was ist das genau, und wie bist du auf dieses Thema gekommen?

Sebastian: Mein erstes Buch über das Thema „Gewohnheiten“ war natürlich das Buch von dir, wie man Gewohnheiten richtig umsetzt, das war sicher die Basis. Und dann bin ich irgendwann über einen TedX-Talk gestoßen, und da ging es eben um dieses Thema „Mini-Gewohnheiten, Mini-Habits“. Und da war ein Harvard-Professor, der dort 15 Minuten lang einen Vortrag gehalten hat, und der war extrem inspirierend. Und das Thema ist einfach, dass eine Mini-Gewohnheit, wie es der Name schon sagt, eine sehr, sehr kleine Gewohnheit ist, die man aufgrund der niedrigen Einstiegshürde schneller umsetzen kann, die einem aber langfristig gesehen enorm viel bringt. Ich möchte es mit einem Beispiel ausdrücken: Eine meiner Mini-Gewohnheiten ist, jeden Tag, wenn ich aufstehe, einen Liegestütz zu machen – einen Liegestütz, nicht mehr. Das ist schaffbar, ich glaube, das kriegt jeder hin, und das sind dann natürlich – jetzt logisch gerechnet – 365 Liegestütz im Jahr. Ich mache sicher viel, viel mehr Liegestütz als jeder andere, allerdings natürlich nicht mehr als jemand, der brav ins Fitnesscenter geht, und diese zwei Sekunden pro Tag, die ich für diesen einen Liegestütz brauche, die helfen mir, sportlicher zu werden. Wenn ich das über Tage, Woche und Monate mache, dann merke ich, wie sich das Körperliche verändert. Es gibt aber auch geistige Rituale. Und das sind solche Mini-Rituale, die man in den Alltag integriert, die auch einer gewissen Grundformel gehorchen müssen, und die aber langfristig, weil man sie jeden Tag ausführt, viel, viel mehr bringen, als wenn man beispielsweise versucht, laufen zu gehen. Wenn man jeden Tag zehn Minuten laufen geht, ich glaube, zehn Minuten, das kriegen wir alle hin oder machen wir fünf Minuten, das ist völlig egal, dann bringt das einem natürlich viel, viel mehr als wenn man einmal pro Woche für 30 Minuten geht. In Summe gehe ich weitaus mehr Minuten laufen, wenn ich täglich lediglich fünf Minuten laufe. Und die Einstiegshürde ist bei diesen Mini-Habits einfach viel geringer. Und das war sehr, sehr inspirierend von diesem Professor, und er hat über 10.000 Mini-Habits umgesetzt. Er führt auch eine Liste darüber und hat seine Gewichtsschwankungen mit protokolliert und hat so aus sich selbst einen Test-Case gemacht. Ja, das war sehr, sehr inspirierend, das können wir auch gerne in die Show Notes verlinken.

Thomas: Ja, auf alle Fälle, das ist spannend. Ich habe das Video auch schon gesehen.  

Sebastian: Ah, super!

Thomas: Das ist wirklich ein sehr, sehr spannendes Thema. Okay, Liegestütze, ein Liegestütz pro Tag, kurze Frage, machst du dann wirklich nur einen oder überkommt es dich dann manchmal und du machst doch vier, fünf, sechs oder so?

Sebastian: Ja natürlich, also es ist ein bisschen abhängig von der Zeit. Die große Regel ist ja, neben dem, dass man so eine Grundformel anwenden soll, das Thema „Belohnung“ und so, das werden wir sowieso gleich noch ansprechen, aber das Wichtigste ist, man macht niemals eine Ausnahme! Auch, wenn man mega zu spät ist und voll verschlafen hat, steht man auf und macht einen Liegestütz. Das ist das Wichtigste. Natürlich kommt man da dran und sagt, „okay, jetzt mache ich gleich fünf oder zehn“, ich habe eine Zeitlang probiert, wie viele ich Maximum schaffe, aber Pflicht ist, einen zu machen, und dann habe ich es für mich erledigt.

Thomas: Super, hört sich sehr, sehr spannend an. Jetzt bin ich neugierig geworden, welche Mini-Gewohnheiten hast du noch umgesetzt, und welche Ergebnisse hast du damit erzielen können?

Sebastian: Ich versuche, es in ganz, ganz verschiedenen Bereichen umzusetzen. Manche sind wahrscheinlich auch wirklich große Gewohnheiten, und ich habe es mir nur durch den Zugang der Mini-Gewohnheit angeeignet, aber ich habe mir ein paar herausgesucht. Ich habe auch eine größere Liste mittlerweile und versuche immer wieder, einige davon zu implementieren. Welche Dinge? Also ein Beispiel ist, ich habe vier Hunde, und mit denen gehe ich in der Früh immer raus, und für mich ist das so ein negativ behaftetes Thema gewesen, denn wenn ich rausgehe, dann ist immer der Schockmoment da, weil ich drei ohne Leine habe. Und wenn dann ein anderer Hund draußen wäre, dann wäre das ein bisschen problematisch. Und deshalb spurte ich immer hinaus und schaue extrem schnell, ob jemand kommt. Und was ich mir aber angeschaut habe, ich wohne sozusagen in einem Tal, in Niederösterreich, und ich bleibe eine Sekunde stehen, schaue mir die schöne Umgebung an und sage mir selbst, wie dankbar ich sein kann, dass ich eben so ein Haus habe mit so einer Aussicht, weil das nichts Selbstverständliches ist. Ich mache mir das wirklich für ein, zwei Sekunden bewusst und sage mir, „Sebastian, gut gemacht!“, und gehe dann mit den Hunden. Und durch dieses Rausgehen, das war vorher ein bisschen ein negatives Gefühl immer, habe ich es geschafft, das zum Positiven umzuwälzen, und ja, man sieht so über diese kleinen Fehler hinweg. Beim Haus ist immer etwas zu tun, und da verliert man sich irgendwann im Detail und sagt, „das ist nicht… und die Nachbarn sind alle perfekt, und ich habe nur eine Baustelle“, und emotional ist man da total drin. Und wenn man sich einmal pro Tag nur zwei Sekunden lang bewusst macht, wie schön man es eigentlich hat und wie dankbar man sein kann, dann hilft das einem auch, positiver in den Tag zu starten. Es klingt banal, aber so ist es.  

Was war noch Thema? Immer, wenn ich nach Wien hineinfahre, und ich bin fast immer nur in Wien, höre ich englischsprachige Podcasts. Das ist dann natürlich eine große Gewohnheit. Umgekehrt beim Rausfahren, da habe ich mein Ritual, Freunde oder deutschsprachige Podcast anzuhören, da höre ich natürlich dann auch deinen Podcast. Oder immer, wenn mich jemand aktiv angerufen hat, sage ich am Ende des Gesprächs „danke für deinen Anruf“. Das ist eine typische Mini-Gewohnheit. Wahnsinn, wie positiv die Leute dann sind! Das wirkt so gut, das muss man echt ausprobieren, wenn man bei jedem Telefonat, bei dem man angerufen wird, sagt, „danke für deinen oder Ihren Anruf“. Das kommt total positiv rüber. Bis hin zu… so, jetzt müsste ich wieder in meine große Liste schauen…

Thomas: Schau nur, das ist alles sehr spannend!

Sebastian: Genau, jetzt muss ich es mir nur noch heraussuchen, tiny habits, ich habe die in meiner Liste, in meiner Evernote-Liste natürlich, also, genau, mein Abendritual, ich schaue immer mindestens fünf Minuten ein inspirierendes Video, bevor ich schlafen gehe. Da schaue ich zum Beispiel von Evan Carmichael „die Top 10 Gründe, warum erfolgreiche Personen erfolgreich sind“. Dann natürlich das klassische Thema, nach dem Kaffee immer ein Glas Wasser zu trinken. Oder etwas Lustigeres: Immer, wenn ich zu Hause aufs Klo gehe, dann lerne ich von meiner Freundin, sie ist Bulgarin, ein bulgarisches Wort. Also immer, wenn ich zu Hause aufs Klo gehe, lerne ich ein bulgarisches Wort dazu. Diese Liste könnte ich ewig fortführen.  

Thomas: Das ist extrem spannend, wirklich. Jetzt beschäftige ich mich auch mit dem Thema „Gewohnheiten“. Bei Gewohnheiten ist es ja so, zumindest vielleicht nicht bei deinen Habits, vielleicht doch auch schon, das ist jetzt meine Frage dahingehend, bei Gewohnheiten sagt man, du sollst dir immer nur eine Gewohnheit antrainieren, und erst, wenn die zur Gewohnheit geworden ist, dass du sie so automatisiert machst wie das Zähneputzen, erst dann sollst du mit der nächsten Gewohnheit starten. Wie schaut das jetzt mit Mini-Gewohnheiten aus? Muss ich da auch erstmal einen Liegestütz machen, bis er automatisiert ist, und darf ich dann erst die nächste machen oder kann ich mir auch fünf Mini-Gewohnheiten gleichzeitig antrainieren?

Sebastian: Ich glaube, bei Mini-Gewohnheiten geht es viel, viel schneller, dass sie zu einer Gewohnheit werden. Bei Mini-Gewohnheiten passiert es oft, wenn man sie implementiert, dass man sie vergisst. Ganz wichtig ist ja auch, wie bei einer normalen Gewohnheit, wenn man sie umsetzen will, man muss sich sozusagen einen Trigger suchen oder ein Event, das heißt, in welchem Moment muss ich an welche Gewohnheit denken? Beim Aufstehen ist das Event: Welche Aktion führe ich durch, den Liegestütz? Und danach ist diese Belohnung so wichtig. Und wie gesagt, es gibt keine Ausnahme, es nicht zu tun. Okay, Krankheit, das ist wieder ein anderes Thema, aber aus meiner Erfahrung, wenn du das zwischen einem und fünf Tagen machst, das kommt darauf an, wie oft diese angetriggert wird, hast du das schon relativ schnell Usus. Wenn du viele Mini-Gewohnheiten hast, dann besteht die Gefahr, dass du sie vergisst. Ich habe eine Routine, dass ich mir einmal in der Woche diese Mini-Gewohnheiten bewusstmache und prüfe, ob nicht eine davon durchgerutscht und einfach vergessen worden ist. Aber ich glaube, es geht viel, viel schneller, und es ist so, man hat es sowieso gemerkt, wo ist die Abgrenzung zwischen einer Mini-Gewohnheit und einer normalen Gewohnheit? Das Podcast-Hören ist sicher eine Gewohnheit und keine Mini-Gewohnheit. Aber für mich war es emotional, ich habe es mit einer Mini-Gewohnheit begonnen. Ich habe gesagt, okay, englische Sprache, Podcasts dazu lernen, Autofahren, das war für mich kein Aufwand. Ich glaube, dass man mit solchen Mini-Gewohnheiten schneller zu einem Ziel kommt und mehr diese Hürde nimmt.

Thomas: Ja, so ist es, sicher. Denn mit dem Rauchen aufzuhören, das ist sicher schwerer, als einen Liegestütz pro Tag zu machen.

Sebastian: Man kann ja beim Rauchen aufhören sagen, „okay, bis 10:00 Uhr rauche ich keine“ oder, „nachdem ich Zähne geputzt habe, rauche ich keine mehr“. Ich weiß nicht, ob man das eine Mini-Gewohnheit nennen kann, denn die Grenzen sind verschwindend. Aber diesen Zugang, wenn man es einmal spielerisch probiert hat, so eine Mini-Gewohnheit umzusetzen, einen Liegestütz nach dem Aufstehen zu machen, den kann jeder probieren. Oder einen Sit-up zu machen oder drei Minuten spazieren zu gehen, rechne mal zusammen, wie viele Minuten das sind. Oder jeden Tag fünf Minuten an einem Blogartikel zu schreiben, das sind Bücher, die da herauskommen im Jahr. Das ist einfach die Kraft des Kleinen, und die ist ganz, ganz wichtig.

Thomas: Jetzt haben wir schon sehr viel gelernt, Trigger und so weiter. Welchen Rat würdest du meinen Hörerinnen und Hörern geben, wenn sie ihre ersten Mini-Gewohnheiten umsetzen wollen? Gibt es noch irgendetwas, was wichtig ist oder haben wir schon alles abgehakt?

Sebastian: Man muss sich bewusstmachen, was auch bei mir am Anfang so der typische Fehler war, dass die Belohnung wirklich so wichtig ist. Ich meine jetzt natürlich nicht, dass man einen Liegestütz macht und danach drei Burger isst, das steht natürlich in keinem Verhältnis. Und es klingt vielleicht anfangs, wenn man es noch nie gemacht hat, komisch, aber dass man wirklich zu sich selbst sagt, „Sebastian, das hast du gut gemacht!“, wirklich auf sich stolz zu sein. Es gibt auch diese berühmte Mini-Routine, dass man als Erstes sein Bett macht, nachdem man aufgestanden ist. Und da steckt extrem viel drumherum, was einen bestärkt, weil du etwas erledigt hast. Wenn du dich dann auch wirklich selbst bestärkst und sagst, „das hast du echt gut gemacht!“, dann steigerst du deine positiven Emotionen und bist einfach viel, viel positiver, denn du hast bereits viele Dinge gut erledigt, bevor du überhaupt das erste Mal außer Haus gehst.

Thomas: Das ist richtig, ja, das kann ich unterstreichen, nicht beim Bett machen (lacht), das müsste ich mir noch als Mini-Gewohnheit aneignen, aber sonst ist das genial, ja, wirklich sehr, sehr cool. Wie lange arbeitest du schon mit Mini-Gewohnheiten, wenn ich fragen darf?

Sebastian: Ich würde sagen, etwa ein Dreivierteljahr, Jahr. Wie gesagt, Selbstorganisation und so, dazu bin ich auch zur dir gekommen, damit beschäftige ich mich natürlich schon sehr, sehr lange, aber mit diesem Thema eben so ein Dreivierteljahr, vielleicht ein Jahr.  

Thomas: Auf jeden Fall ein sehr, sehr spannendes Thema, wir werden das alles, was du erwähnt hast, natürlich verlinken, so gut es geht. Und in dem Gastartikel, den ihr geschrieben habt, ist es sowieso auch alles sehr gut beschrieben.

Sebastian: Genau, genau.

Thomas: Welche Lifehacks gibt es noch? Mini-Gewohnheiten, das war ein Lifehack, hast du sonst noch irgendwelche Lifehacks, die du empfehlen kannst?

Sebastian: Weg von den Mini-Gewohnheiten allgemein oder in Bezug auf die Mini-Gewohnheiten?

Thomas: Das kann beides sein, wie du willst.

Sebastian: Worauf ich extrem stehe, und ich bin so ein typischer Chaot und auch ein Spätaufsteher, aber was ich für mich entdeckt habe, das war der „Miracle Morning“, also in der Früh aufzustehen, früher aufzustehen, es reicht schon, eine halbe Stunde, Stunde früher aufzustehen und einfach etwas für sich selbst zu tun. Also im Sinne von ein bisschen projizieren, was möchte ich erreichen? Aber möglicherweise auch ein Buch oder einen Blogartikel zu lesen. Oder an meinem Buch zu schreiben, eben alles, was nicht zum Alltag gehört, was ich für mich selbst mache. Und ich bin eine Zeitlang wirklich jeden Tag um 04:30 Uhr aufgestanden, wie gesagt, ich bin eigentlich ein Spätaufsteher, das war enorm hart für mich, es hat sich dann aber ganz gut eingependelt. Und das war so gut, weil du bist um 07:00 oder 07:30 Uhr aus dem Haus rausgegangen, und meine Checkliste, die war enorm lang. Was ich bis dahin schon alles erledigt hatte! Ich habe drei Bücher gelesen, ich habe Bulgarisch gelernt, ich habe einen BHB-Online-Kurs gemacht, ich habe meine Ziele reflektiert, von der kalten Dusche bis was weiß ich was, mein 5-Minute-Journal, und für mich war der Tag so, dass das Wichtigste erledigt war, und da war ich so entspannt. Und da braucht man nur eine halbe Stunde, Stunde früher aufzustehen und einfach die Dinge zu tun, die einem wichtig sind. Es reicht, pro Tag fünf Minuten zu lesen, das ist auch super cool, und es hilft einem auf lange Sicht gesehen sehr, sehr weit. Ein bisschen früher aufzustehen, das hat mir sehr weitergeholfen.

Thomas: Super, ja, Miracle Morning, ein spannendes Buch, das werden wir auch verlinken. Das kann ich ebenfalls empfehlen, das ist vollkommen richtig. 04:30 Uhr ist cool, das schaffe ich nicht, 05:00 Uhr und 05:30 Uhr, das ist dann meine Zeit, irgendwann dazwischen. Das ist eine sehr, sehr coole Sache.

Sebastian: Das Lustige ist ja, der Querschnitt der erfolgreichen Menschen, welche Gewohnheiten hat der allgemein? Da war ja das frühe Aufstehen bei gefühlt 90 Prozent dabei, also von zehn Leuten sind neun aufgestanden und hatten ihre Morgenroutine. Der eine früher, der andere später, aber man hat sich immer Zeit geschaffen, das fand ich schon sehr interessant. Und man hat auch seine Rituale und so, genau.

Thomas: Absolut, sehr genial, ja. Du als IT-Fachmann, spannende Frage jetzt, gibt es irgendwelche Tools, Programme oder Apps, die du für dein Selbstmanagement nutzt und über die du sagst, dass du sie guten Gewissens weiterempfehlen kannst?

Sebastian: Da ich ja ein Thomas Mangold-Jünger bin und dir natürlich aufs Wort gehorche… das war wirklich lustig, im letzten Podcast habe ich gehört, du verwendest Todoist zur Aufgabenverwaltung?

Thomas: Ja.

Sebastian: Das habe ich dann irgendwie nicht mitbekommen, ich habe es dort das erste Mal gehört. Ich bin auch umgestiegen und bin echt happy darüber. Ich organisiere damit auch meine regelmäßigen Aufgaben. Sonst bin ich echt verliebt, ich habe auch deine Kurse gemacht zum Thema „Evernote“, ich bin der absolute Evernote-Fan und organisiere hier sehr, sehr viel darüber. Was ich noch ein cooles Tool finde, das ist eine kostenlose Webseite, das hat ein bisschen mit der Pomodoro-Technik zu tun, das nennt sich kanbanflow.com. Dort kann man sich gratis anmelden, und das ist so ähnlich wie eine Mini-Aufgabenverwaltung. Das Coole ist, du hast einen integrierten Pomodoro-Timer und kannst sagen beziehungsweise auswählen, welche Aufgabe du damit für deine Pomodoro-Session planst. Der trackt auch die Time darauf, das heißt, ich sehe dann pro Aufgabe, wieviel Zeit ich dafür verbraucht habe und erhalte so genannte Pomodore-Punkte dafür. Das ist ähnlich wie beim Todoisten mit dem Karma. Man wird am Schluss auch gefragt, ob man gestört wurde oder ob man wirklich konzentriert war. Und davon sind die Punkte abhängig. Und da gab es auch ein Scoring, wie viele Aufgaben kann ich erledigen oder habe ich erledigt? Und das ist ein kostenloses Tool, ganz cool, das ich gerne verwende, vor allem, wenn ich viele Tasks habe, die trage ich mir dann dort ein und arbeite sie mithilfe der Pomodoro-Technik ab. 

Thomas: Super, das sind geniale Tipps. Kanbanflow, das muss ich mir auch noch anschauen, den Link musst du mir schicken.  

Sebastian: Gerne.

Thomas: Klingt sehr spannend, obwohl, die Pomodoro-Technik, die habe ich probiert, die ist nicht so unbedingt meins, zumindest nicht für die größeren Aufgaben. Die löse ich lieber, indem ich mir selbst die Pausen einteile. Aber für einige Punkte ist sie durchaus sinnvoll, ja.  

Sebastian: Absolut.

Thomas: Wir sind schon fast am Ende angekommen, Sebastian, vielleicht noch eine Frage, den Miracle Morning haben wir schon erwähnt, vielleicht ist es auch das, aber welches Buch hat dich irgendwie am meisten inspiriert und warum war das so? Hast du da noch einen Tipp für uns?

Sebastian: Außer natürlich der Ursprung, und zwar dein Buch über Gewohnheiten, das fand ich wirklich gut. Jetzt musst du mir nur kurz helfen, wie es heißt, ich bin so schlecht darin, mir Titel zu merken.

Thomas: „Alles im Griff“

Sebastian: „Alles im Griff“, ja genau. Buchtipps – ja, so viele, so viele! Was wäre da so mein bestes? Was ich total cool und inspirierend finde, vor allem für alle Unternehmer und diejenigen, die so wie ich ein bisschen ein Träumer sind und von großen Zielen träumen, das ist die Biographie von Elon Musk, das ist der Gründer von PayPal, Tesla X, Space X und Co., also Tesla, die Autos. Das ist eine extrem inspirierende Biographie. Er hat eine 100-Stunden-Woche, und wie er so viel geschaffen hat, wie er Höhen und Tiefen meistert unter einer extrem hohen Arbeitslast und wo die ganze Welt sagt, „du bist ein Idiot, das kann nie funktionieren“, also wirklich ein tolles, inspirierendes Buch. Ein bisschen weg vom Thema, aber als Inspiration vielleicht sehr cool.

Thomas: Das kann ich nur unterstreichen, ich habe vor wenigen Wochen seine Biographie als Hörbuch gehört. Echt genial, was der Typ aufgeführt hat, Wahnsinn. Das war einer der besten Biographien, die ich jemals gehört habe. Ja Sebastian, vielen Dank, coole Sache. Wenn dich jemand sucht oder wenn jemand mehr über dich beziehungsweise deine Firma erfahren will, wo findet man dich im Internet?

Sebastian: Ja, gerne. Unsere Firma heißt „IT Helps“, so wie auf Englisch „es hilft“. Das kommt daraus, dass wir mit IT-Dienstleistungen begonnen haben und die noch immer tun. Der zweite Fokus ist Online-Marketing, das sieht man sowieso alles auf der Webseite, ich will gar nicht zu viel Eigenwerbung machen. Die Webseite ist www.ithelps.at, wie auf Englisch „es hilft – it helps“. Dort findet man zwei Blogs, unsere Biographien und auch unsere Social Media-Kanäle. Wir probieren uns auch im YouTube-Kanal und machen jetzt coole Interviews, und Thomas war ja auch schon zu Gast bei uns. Also Audio und Video und Facebook und Co. Wir sind sehr kommunikativ, wenn ihr Fragen habt oder Rat benötigt, dann schreibt mich einfach an.

Thomas: Super, perfekt! Sebastian, vielen Dank, das war ein extrem cooles Interview, da habe ich wieder sehr, sehr viel gelernt, freut mich sehr. Die Links gibt es natürlich wieder in den Show Notes, und dir noch einen schönen Tag und vielen Dank.

Sebastian: Danke dir, Thomas.

Thomas: Danke, ciao.

Sebastian: Bis dann, tschüss.

Mini-Gewohnheiten

rudall30 / dollarphotoshop.com

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Inhaltsverzeichnis

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